Konflikte sind Alltag – und führen oft in Sackgassen. Sie lähmen den Prozess und belasten das Vertrauen. Vor allem aber: Konflikte kosten Geld. Sie zu lösen ist betriebswirtschaftlich sinnvoller, als sie eskalieren zu lassen – von den durch unbearbeitete Konflikte entstehenden psychosozialen Kosten (wie Vergiftung des Betriebsklimas, Demotivation usw.) einmal ganz abgesehen.
Mediation ist der Weg, aus einer scheinbar ausweglosen Problemstellung durch ein einvernehmliches, außergerichtliches Verfahren ohne Gesichtsverlust herauszukommen. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wie arbeitet und wie wirkt diese Methode, die Handwerkszeug und Haltung zugleich ist?
Wir verstehen unter Mediation ein strukturiertes Verfahren, bei dem die Konfliktbeteiligten in freiwilligem, vertraulichen und selbstbestimmten Zusammenwirken mit Hilfe eines neutralen Dritten zu einer für alle akzeptablen und interessengerechten, möglichst wertschöpfenden gemeinsamen Lösung zu gelangen versuchen. Dabei besitzt der Mediator keine Entscheidungskompetenz in der Sache; das Ergebnis kann nur im Konsens aller Beteiligten erzielt werden.
Zu den zentralen Wirkprinzipien der Mediation gehört also die Orientierung an den Interessen der Konfliktparteien, die Vermittlung durch einen allparteilichen Dritten ohne Entscheidungsmacht sowie die Eigenverantwortlichkeit der Parteien und deren Selbstbestimmung über Prozess und Ergebnis. Mediation ist somit weder Schlichtung noch Schiedsverfahren, weder parteiliches anwaltliches Verhandeln noch richterliches Vergleichsverhandeln. Allerdings nutzt die Mediation auch die Techniken sachbezogenen und interessegeleiteten Verhandelns nach dem sog. Harvard-Konzept, da ja das Prinzip der Wertschöpfung durch das Verfahren unterstützten Verhandelns realisiert werden soll, insofern die Mediation nicht vornehmlich auf eine rechtliche Klärung, sondern auf eine Interessenklärung und einen Interessenausgleich ausgerichtet ist.
Dieses auch von der Deutschen Gesellschaft für Mediation (DGM) vertretene Verständnis der Mediation als professionelles Verfahren außergerichtlicher Konfliktlösung und unterstützten Verhandelns wird von Rosner Consult Partnerschaft insbesondere in der Wirtschafts- und Organisationsmediation umgesetzt. Konflikte innerhalb oder zwischen Organisationen sind die typischen Anlässe für die Aufnahme eines Mediationsverfahrens mit Mediatoren der Partnerschaftsgesellschaft. Dabei kann die Mediation in die Organisationsentwicklung eingebunden werden, um ein organisatorisches Konfliktlösungssystem zu entwickeln und zu etablieren.
Wie man mit Missverständnissen, Meinungsverschiedenheiten und Konflikten im beruflichen Kontext konstruktiv umgehen kann, wird bei Bedarf zudem unterstützt durch Trainings zum „Umgang mit Konflikten“ (vgl. Seminarbeschreibung), in denen nicht nur der persönliche Konfliktstil reflektiert, sondern auch entsprechende Konfliktfähigkeiten aufgebaut und vertieft sowie Konfliktlösungsstrategien vermittelt werden. Die mehr als zwanzigjährige Berufspraxis der Partner als Trainer, Organisationsberater und Konfliktmanager sichert hier eine starke Ausrichtung an den praktischen Gegebenheiten und der realistischen Umsetzbarkeit der Methoden. Langjährige Fortbildungen in weiteren Konfliktbearbeitungsmethoden wie systemischer Aufstellungsarbeit und auf der Basis des Program on Negotiation (PON) der Harvard Law School, Cambridge/USA, ergänzen diese Berufserfahrung. Siegfried Rosner hat zudem mit einer Arbeit zu „Techniken des Deal-Making in der Wirtschaftsmediation“ an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität Hagen einen Master of Mediation erworben.