Umgang mit Konflikten

Umgang mit Konflikten

Fallorientierte Konfliktbearbeitung (vgl. Artikel zur „Fallarbeit“)

Inhalt

  • Erscheinungsweisen und Arten des Konflikts
  • Funktionen und Rahmenbedingungen des Konflikts
  • Eigene Wahrnehmungs- und Handlungsmuster in unerwünschten Situationen
  • Konfliktdynamik
  • Grundstrategien im Umgang mit Konflikten
  • Aktive Gestaltungsarbeit in konfliktreichen Situationen
  • Konfliktprophylaxe

Methode

Die TeilnehmerInnen dieses Seminars erarbeiten praktikable Problemlösungsmöglichkeiten für konfliktbehaftete Situationen mit Hilfe der Supervisionsmethode. Das Besondere dieser Methode besteht darin, daß an eigenen konkreten Fällen (des politischen und beruflichen Alltags) gearbeitet wird und nicht an fiktiven Fallstudien.

Vorgefertigte Module als Arbeits- oder Übungsmittel oder Trainingssequenzen werden – anders als in herkömmlichen Seminaren – oft abhängig vom jeweiligen Verlauf und den momentanen Erfordernissen eingesetzt. Dahinter verbirgt sich die Überzeugung, daß eine Gruppe von Fach- und Führungskräften selbst über ausreichendes Wissen, Erfahrungen und knowhow verfügt, um ihre Probleme zu lösen.

Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft der TeilnehmerInnen, sich auf einen eigenen Entwicklungsprozeß einzulassen, indem eigene Verhaltensweisen und Konfliktsituationen im Umgang mit Mitarbeitern und KollegInnen aufgegriffen und als konkrete Fälle besprochen werden.

Der Seminarleiter moderiert die Fallbearbeitung und unterstützt die TeilnehmerInnen in der Konfliktanalyse und gegenseitigen, kollegialen Praxisberatung.

Phasen der Praxisberatung

  1. Phase: Falldarstellung
  2. Phase: Nachfragen und Nachspüren
  3. Phase: Assoziationen zum Fall
  4. Phase: Verstehen und Bearbeiten
  5. Phase: Reflexion und Entwicklung von angemessenen Handlungsmöglichkeiten
  6. Phase: Evtl. Einübung/Erprobung neuer Handlungsmöglichkeiten (z.B. Rollenspiel)

Was ist ein Fall?

Ein „Fall“ ist ein konkretes Ereignis, eine Szene bzw. eine Situation aus Ihrem Berufsalltag, die Sie selbst entweder gerade erleben oder erlebt haben und in der Sie selbst eine wichtige Rolle spielen. Über einen „Fall“ kann man berichten, indem man beschreibt, was Sie selbst und die am „Fall“ beteiligten anderen Personen tun bzw. getan haben. Eine Situation wird für Sie möglicherweise deshalb zum „Fall“, weil der Sachverhalt, um den es bei der Fallgeschichte geht, für Sie schwer zu handhaben ist. Zum Verstehen der Situation und zum Lösen der gegebenenfalls daraus entstandenen Probleme erhoffen Sie sich im Seminar Unterstützung.

Heinrich Blank